Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle MedizinDie Kernkompetenzen stärken
Nachfolge von Prof. Thomas Thum in der Institutsleitung des Fraunhofer ITEM in Verbindung mit Neubesetzung des Lehrstuhls für Toxikologie an der MHH
Nach dreijähriger Amtszeit hat Prof. Dr. Dr. Thomas Thum das Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM verlassen und ist auf eigenen Wunsch aus seiner Co-Institutsleitung zurückgetreten, um sich wieder verstärkt der Leitung seines Instituts für Molekulare und Translationale Therapiestrategien an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) sowie seiner Funktion als Geschäftsführer der MHH-Ausgründung Cardior Pharmaceuticals GmbH zu widmen.
»Wir danken Thomas Thum sehr herzlich für die wichtigen wissenschaftlichen Impulse, insbesondere auf dem Gebiet der RNA-Forschung und der Herz- und Kreislaufforschung«, betont Prof. Dr. Norbert Krug, der das Institut bereits seit 2017 geschäftsführend leitet und dessen Geschicke er bis zur Berufung der Nachfolge von Prof. Thum allein übernimmt. Die RNA-Technologien werden auch weiterhin eine zentrale Rolle am Fraunhofer ITEM spielen.
Perspektivisch ist eine Stärkung der Kernkompetenzen des Instituts – der präklinischen und klinischen Lungenforschung sowie der Toxikologie – geplant. So soll der oder die zukünftige Lehrstuhlinhaber:in »Toxikologie« an der MHH künftig in Personalunion auch die Co-Institutsleitung des Fraunhofer ITEM übernehmen. Eine gemeinsame Berufungskommission von MHH und Fraunhofer-Gesellschaft ist zur Realisierung einer zeitnahen Besetzung dieser wichtigen Position bereits benannt.
Das Institut genießt für seine langjährige Expertise in der klassischen Toxikologie und seit vielen Jahren auch ihre Überführung in moderne Bewertungskonzepte hinsichtlich der Sicherheit von Arzneimitteln und chemischen Stoffen, weltweit große Reputation. Die Kombination aus Universitätsnähe und Markttransferkompetenz ist eine ideale Voraussetzung, um diesem Forschungsfeld neue Schubkraft und Hannover als Translations-Hub für Sicherheits- und Wirksamkeitsforschung mehr kritische Masse und Strahlkraft zu verleihen.