GMP-Herstellung von Master- und Working-Zellbanken

© Fraunhofer ITEM, Ralf Mohr

Die Herstellung von Zellbanken ist das erste wichtige GMP-Glied im Lebenszyklus und der Produktionskette eines biopharmazeutischen Wirkstoffs. Sie stellt die Voraussetzung für gleichbleibende Qualität bei der Herstellung des Wirkstoffs dar.

Da es durch wiederholte Subkultivierung oder mehrere Generationen der Organismen zu Veränderungen bei den genetischen Eigenschaften und der Integrität kommen kann, sollte als Grundlage für die Herstellung eines biopharmazeutischen Wirkstoffs stets eine Master-Zellbank (MCB) und eine Working-Zellbank (WCB) dienen. Ein zweistufiges Zellbankensystem mit einer MCB und einer WCB gewährleistet, dass über den gesamten Lebenszyklus eines biopharmazeutischen Arzneimittels hinweg stets das gleiche Zellsubstrat verfügbar ist.

Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Lagerung der Zellbanken. Dafür steht ein sicheres, kontrolliertes und genau überwachtes Zellbankensystem zur Verfügung.

 

Leistungsspektrum

  • ICH-Q5D-konforme GMP-Herstellung von Master- und Working-Zellbanken (MCB und WCB) von pro- und eukaryotischen Organismen, z. B. Bakterien, Hefen, Pilzen und Säugerzelllinien
  • Anzahl von Vials pro MCB oder WCB: bis zu 300
  • Volumen der MCB- oder WCB-Kryovials: 1 ml bis 5 ml
  • Ablage der Zellbanken in Reinräumen der Klasse C
  • GMP-konforme Lagerung von MCB und WCB bei extrem niedrigen Temperaturen (< -150 °C)
  • Für Prüfungen und Charakterisierungen hat das Fraunhofer ITEM verschiedene Prüflabors qualifiziert und als externe Prüfeinrichtung in der Herstellungserlaubnis verankert.
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Arbeitsgruppe Zellkulturtechnik

Claudius Seitz

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Dr.-Ing. Claudius Seitz

Arbeitsgruppenleiter Mikrobielle Kultivierung

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