Mechanistische und In-vitro-Toxikologie

Wir bieten eine breite Palette an In-vitro-Testverfahren an, die bei der präklinischen Untersuchung pharmakologisch wirksamer Substanzen sowie zur toxikologischen Bewertung des zyto- und gentoxischen Potenzials umwelt- und arbeitsplatzrelevanter Substanzen zum Einsatz kommen.

Dazu gehören auch alternative Prüfmethoden im Sinne der aktuellen Chemikalienverordnung (REACH). Die Auswahl der zellulären Prüfsysteme und die Erstellung des Studiendesigns erfolgen beispielsweise nach Spezies-, Organ- und Wirkstoff-Relevanz, Auswahl der zu analysierenden Endpunkte, Konformität zu OECD-Richtlinien und anderen Vorgaben in Absprache mit dem Auftraggeber.

Insbesondere für den Bereich der Respirationstoxikologie bieten wir die Entwicklung von Strategien zur In-vitro/ In-vivo-Extrapolation (qIVIVE) an. Durch Zusammenführung von Untersuchungen zur Expositionscharakterisierung und Anwendung von Bewertungsstrategien kann dies, z. B. im Bereich kosmetischer Sprays, als unterstützendes Mittel bereits in der Entwicklungsphase von kosmetischen Produkten genutzt werden (»safe-by-design«).

Unsere Leistungen im Überblick

Toxikologische Prüfung am Fraunhofer ITEM
© Fraunhofer ITEM, Ralf Mohr
  • In-vitro-Exposition zellulärer Prüfsysteme:
    Applikation luftgetragener, löslicher und partikulärer Prüfsubstanzen
  • Bestimmung multipler Parameter in der Zelle:
    Endpunktbestimmungen und Online-Monitoring
  • Entwicklung von quantitativen In-vitro- zu In-vivo- Extrapolationsansätzen (qIVIVE), z. B. im Bereich kosmetischer Sprays
  • In-vitro-Untersuchungen zur ADME:
    CYP450-Monooxygenasen, NAT-Profiling, biochemische Parameter
  • Charakterisierung molekularer Wirkmechanismen
  • Regulatorische Beurteilung durch gentoxikologische Standardprüfungen gemäß internationalen Richtlinien (OECD, EU, EPA, FDA)

Unsere Methoden

  • Biologische Prüfsysteme:
    • Humane und tierische Primärkulturen, immortale und transgene Zelllinien, Kokultursysteme, Präzisionsleber- und -lungenschnitte, Mikrosomen
  • Exposition:
    • Flüssige und lösliche Prüfsubstanzen
    • Partikuläre Substanzen in Suspensionen
    • Luftgetragene Prüfsubstanzen (Gase, Aerosole, Partikel) mit einem eigens entwickelten Kultur- und Expositionssystem
  • Detektion biologischer Effekte:
    • Allgemeine Toxizität (u. a. Zytotoxizität, Apoptose, oxidativer Stress, Proliferation, ATP-Status, Interleukine, DNA-Schäden, Transkriptionsfaktoren)
    • Gentoxizität (u. a. Comet-Assay, Mikrokernassay, Chromosomen-Aberration)
    • Molekulare Mechanismen (Expression toxikologisch relevanter Gene, Epigenetik und DNA-Analytik)

Ihre Ansprechpartnerin

Tanja Hansen

Contact Press / Media

Dr. Tanja Hansen

Arbeitsgruppenleiterin In-vitro-Testsysteme

Telefon +49 511 5350-226