Individualisierte Fingergelenksimplantate und KI

Verliert ein Fingergelenk durch Unfall oder Erkrankung seine Funktion, führen heutige Behandlungen meist zu einer stark beeinträchtigenden Versteifung des Gelenks. Eine passgenaue Prothese, die die Beweglichkeit erhält und zugleich die erforderliche Stabilität gewährleistet, stellt die optimale Versorgung für Betroffene dar. Um diese Kleinst-Prothesen herzustellen, entwickelt das Konsortium FingerKIt, in dem die Fraunhofer-Institute MEVIS, IKTS, IWM und ITEM sowie die Fraunhofer-Einrichtung IAPT interdisziplinär kooperieren, individualisierte Gelenkimplantate, die KI-basiert mittels 3D-Druck erstellt werden. Das Fraunhofer ITEM ist verantwortlich für die Bewertung der Osseointegration und unterstützt bei der Zertifizierung solcher Implantate. Um eine dauerhafte Funktion im Patienten sicherzustellen, müssen Implantate auf ihre osseointegrativen Eigenschaften hin untersucht werden. Hierzu wurde ein Prüfstand entwickelt, der Implantate unter Messung der Kraft und Schallemission aus Knochenmodellen herausdrückt. Die Schallemissionsmessung soll hierbei die Erfassung kleinster Mikrorisse (Haarrisse) ermöglichen.

© Fraunhofer IAPT
Die FingerKIt-Implantate werden in speziellen 3D-Druck-Verfahren gefertigt – mit hoher Detailgenauigkeit und unterschiedlichen Oberflächenqualitäten.

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Ulrich Froriep

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Dr. Ulrich Froriep

Stellvertretender Bereichsleiter Translationale Medizintechnik

Telefon +49 511 5350-294