Toxikologische Datenbanken

Im Rahmen der internationalen Standardisierung von Nomenklatur und diagnostischen Kriterien etabliert ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Fraunhofer ITEM verschiedene Datenbanken für die Toxikologie.

Wir verfügen über langjährige Erfahrung im Design, der Entwicklung und dem Betrieb von Datenbanken und elektronischen Informationssystemen für die Toxikologie und toxikologische Pathologie.

Für die Datenbanken goRENI und DevTox werden in Zusammenarbeit mit der Abteilung Pathologie bzw. der Arbeitsgruppe Reproduktionstoxikologie des Fraunhofer ITEM sowie mit zahlreichen nationalen und internationalen Gesellschaften und Organisationen alle notwendigen technischen Unterstützungen geleistet.

Die Datenbanken zur wiederholten Verabreichung (RepDose) und Reproduktionstoxikologie (FeDTex) werden zur Erarbeitung von Bewertungskonzepten in der Risikobewertung sowie von Strukturwirkungsbeziehungen (Quantitative Structure Activity Relationship (Q)SAR) eingesetzt.

Methoden und Expertise

© Fraunhofer ITEM
  • Design und Entwicklung von Datenbanken
  • Technische Unterstützung bei der internationalen Harmonisierung von Nomenklatur und diagnostischen Kriterien für die toxikologische Pathologie
  • Software-Entwicklung
  • Statistische Analysen
  • Entwicklung von Informationssystemen als Stand-alone-Lösungen oder für das Internet
  • Bildanalyse: Methodenentwicklung zur quantitativen Auswertung von Zellproliferationsuntersuchungen

Übersicht über unsere Datenbanken

Pathologie-Datenbank RITA und RITA CEPA

Die RITA-Datenbank dient der Speicherung und Auswertung histopathologischer Diagnosen von Tumoren und anderen proliferativen Veränderungen bei Ratten und Mäusen aus Kontrollgruppen.

Seit 1988 wird sie in Zusammenarbeit mit der Abteilung Pathologie am Fraunhofer ITEM und mit führenden Unternehmen der europäischen und nordamerikanischen Pharma- und Chemieindustrie betrieben.

Ziel des RITA-assoziierten Projekt RITA CEPA ist es, zusammen mit Unternehmen der europäischen Pharma- und Chemieindustrie standardisierte Verfahren für Zellproliferationsuntersuchungen zu entwickeln. 

Informationssystem goRENI für die toxikologische Pathologie

Das Internet-Informationssystem goRENI für die toxikologische Pathologie stellt die international standardisierte Nomenklatur, diagnostische Kriterien sowie Bilder proliferativer Veränderungen bei Ratten und Mäusen zur Verfügung.

In einer Zusammenarbeit der vier weltweit größten Gesellschaften für toxikologische Pathologie (INHAND - International Harmonization of Nomenclature and Diagnostic Criteria) wird es um nicht-proliferative Veränderungen erweitert.

Datenbank DevTox – Developmental Toxicology

Im Rahmen dieses Projekts wird eine Datenbank zur Speicherung und Auswertung von Informationen aus reproduktionstoxikologischen Studien entwickelt.

Die vorgeschlagene harmonisierte Nomenklatur für externe, skelettale und viszerale Anomalien bei Labortieren steht mit mehr als 1 000 Abbildungen im Internet zur Verfügung.

Datenbank RepDose

RepDose, eine von der Cefic LRI finanziell unterstützte Datenbank,  ist eine relationale Datenbank zur Toxizität nach wiederholter Verabreichung und enthält Daten zu sub-akuten bis chronischen Studien.

Die Datenbank enthält zur Zeit Informationen zu 930 Chemikalien mit über 3100 öffentlich verfügbaren Studien in Ratten und Mäusen. Die Datenbank wurde vom Fraunhofer ITEM im Rahmen eines CEFIC-LRI Projektes entwickelt und wird kontinuierlich erweitert und gewartet. Inhalt und Struktur der Datenbank liefern die Basis für die Ableitung von Struktur-Wirkungs-Beziehungen für die Toxizität nach wiederholter Verabreichung. Darüber hinaus stellt RepDose ein wertvolles Werkzeug für verbesserte Strategien der Risikobewertung dar.

Ihre Ansprechpartnerin für Toxikologische Datenbanken

Sylvia Escher

Contact Press / Media

Dr. Sylvia Escher

Abteilungsleiterin In-silico-Toxikologie

Telefon +49 511 5350-330