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Prof. Dr. Armin Braun
Bereichsleiter Präklinische Pharmakologie und Toxikologie
Telefon +49 511 5350-263
Mit 5,97 Millionen Euro fördert das COVID-19-Forschungsnetzwerk Niedersachsen (COFONI) 13 interdisziplinäre niedersächsische Kooperationsprojekte zur Erforschung von Wirkstoffen gegen SARS-CoV-2 und zur Untersuchung der Krankheitsmechanismen sowie Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung. Mithilfe dieser erneuten Projektförderung nimmt COFONI weitere Forschungspartner in das Netzwerk auf und stärkt die Zusammenführung der niedersächsischen Kompetenzen in der Corona-Forschung. Für die Projekte zur Erforschung der Langzeitfolgen von COVID-19 stellt das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur zusätzliche Mittel bereit. Die somit insgesamt 5,97 Millionen Euro stehen den Wissenschaftler*innen sofort zur Verfügung.
An einem der 13 geförderten Projekte ist auch das Fraunhofer ITEM beteiligt. Gemeinsam mit Prof. Luka Čičin-Šain (HZI, Braunschweig), Prof. Stefan Pöhlmann (DPZ, Göttingen) und Prof. Martin Ulrich (MHH, Hannover) untersuchen Prof. Armin Braun und sein Team am Fraunhofer ITEM die Rolle der TMPRSS2-Proteolyse bei der Ausbreitung von SARS-CoV-2 in Zellen des Respirationstrakts und in vivo. Braun trägt sein Know-how über die organtypische Lungenschnitttechnik bei. Dafür werden aus menschlichen Lungen, beispielsweise aus Tumorresektionen, Gewebeschnitte erstellt. Das Gewebe ist über mehrere Tage lebens- und funktionsfähig und wird für die Untersuchungen mit SARS-CoV-2 infiziert. Mit diesem Ex-vivo-Infektionsmodell können die Forschenden die Mechanismen der Coronavirus-Infektion direkt an humanem Gewebe im Detail untersuchen.
Hier finden Sie die aktuelle Pressemeldung der Universitätsmedizin Göttingen.