Expositionscharakterisierung

Wir charakterisieren die Exposition gegenüber Gasen sowie Aerosolen / Partikeln am Arbeitsplatz, im Innenraum und in der Umwelt mit Schwerpunkt inhalative Exposition. Dazu kombinieren wir neueste Methoden der Messtechnik mit den Werkzeugen der mathematischen Modellierung  bzw. passen diese an kundenspezifische Fragestellungen und aktuelle Richtlinien an.

Für die realitätsnahe Abbildung der Aerosolfreisetzung von Sprayprodukten und die Messung der inhalativen Exposition stehen Modellräume in unterschiedlichen Größen und einstellbaren Luftwechselraten sowie maßgeschneiderte Messtechnik und Verfahren für die Analyse der Aerosole und Gase zur Verfügung.  

Die Ergebnisse werden im Rahmen der Bewertung des Risikos für Mensch und Umwelt, zur Registrierung und Zulassung von Stoffen und Produkten sowie zur Verbesserung der Produktsicherheit herangezogen. Die notwendigen Untersuchungen werden am Fraunhofer ITEM in Übereinstimmung mit nationalen und internationalen Prüfvorschriften durchgeführt (mit oder ohne GLP).

Ein besonderer Fokus liegt auf der Ermittlung der inhalativen Exposition von kosmetischen Sprayprodukten. Die gestiegenen Anforderungen an die Charakterisierung der Inhalationsexposition haben zu Herausforderungen bei der Expositions- und Sicherheitsbewertung neuer kosmetischer Sprayprodukte geführt.

Um die Industrie zu unterstützen, haben wir neuartige Methoden entwickelt, die es einerseits ermöglichen, die Exposition im Rahmen der geltenden Richtlinien effizient zu bestimmen, und andererseits die Optimierung von kosmetischen Sprühprodukten im Hinblick auf eine minimale inhalative Exposition gegenüber bedenklichen Stoffen (Safe-by-Design) ermöglichen.

Im Sinne des Safe-by-design kann weiterhin die Zusammenführung von Untersuchungen zur Exposition mit In-vitro-Inhalationstoxikologischen Untersuchungen zur Entwicklung von In-vitro zu In-vivo Extrapolationsstrategien als unterstützendes Mittel auch bereits in der Entwicklungsphase kosmetischer Sprühprodukte genutzt werden.