Um die Lunge zu untersuchen und die darin stattfindenden komplexen Prozesse zu verstehen, ist die Bronchoskopie die gängige Methode. Ein für die Patienten weniger belastender Weg wäre aus vielen Blickwinkeln von Vorteil. Kleinste Partikel, die in der Tiefe der die Lunge auskleidenden Flüssigkeit entstehen und mit jedem Atemzug ausgeatmet werden, können auf nicht invasivem Weg gewonnen werden. Sie sind eine nützliche Quelle, um Funktion, Struktur und Stoffwechselprozesse der Lunge aufzuklären.
Nach Abscheidung der ausgeatmeten Partikel kann ein Fingerabdruck der biochemischen Zusammensetzung der Lungenschleimhautflüssigkeit erstellt werden, beispielsweise zur Überwachung von Medikamentenspiegeln in der Lunge. Die Partikel liefern auch interessante physikalische Informationen über den Ursprung und den Ort eines Verschlusses der Atemwege. Zusätzlich kann eine umfassende Analyse der atembedingten Partikelemissionen helfen, die Struktur der Atemwege zu bestimmen.