Deckt das aktuelle TTC-Konzept nichtgentoxische, krebserzeugende Stoffe ausreichend ab?
Der »Threshold of Toxicological Concern« (TTC) ist ein Grenzwert für Stoffe unbekannter Toxizität, aber bekannter chemischer Struktur. Gentoxische Stoffe werden zurzeit über einen sehr niedrigen Grenzwert von täglich 0,15 µg pro Person gemäß dem TTC-Konzept reguliert, weil angenommen wird, dass kleinste Mengen dieser Stoffe potenziell zu einer Mutation und damit zur Entstehung von Tumoren führen können. Stimmt das auch für kanzerogene Substanzen, die nicht direkt schädlich auf die DNA wirken? Oder sollten solche krebsverursachenden Stoffe über andere Grenzwerte reguliert werden, z. B. über die Cramer-Klassen im TTC-Konzept?