RealWorld4Clinic – Sicherheitsuntersuchung eines Implantats für klinische Forschung und Kardiologie
Symptome von Herzinsuffizienz werden oft nicht ernst genommen und auf das zunehmende Alter geschoben – aber Herzschwäche ist eine ernstzunehmende, lebensbedrohliche Erkrankung. In Kombination mit Diabetes besteht ein besonders hohes Mortalitätsrisiko – zwischen 25 und 50 Prozent der Erkrankten versterben innerhalb der nachfolgenden 3 bis 5 Jahre.
Damit kommt der Entwicklung von Versorgungslösungen für Menschen mit Herzinsuffizienz eine besondere Bedeutung zu. Nur einer von zehn der in der klinischen Phase I getesteten Wirkstoffkandidaten gelangt mit extrem hohen Kosten und langer Studiendauer (bis zu 15 Jahren) zur Marktreife. Selbst zugelassene Arzneimittel zeigen jedoch häufig im Versorgungsalltag eine geringere Wirksamkeit gegenüber den klinischen Studien, was als Wirkstofflücke oder als »Efficacy-to-Effectiveness Gap« bezeichnet wird. Die KI-gestützte Nutzung von Daten, die in der realen klinischen Praxis erhoben wurden, sogenannte Real-World-Daten, soll einen spürbaren Einfluss auf die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz haben und gleichzeitig Kosteneinsparungen in Milliardenhöhe erzielen.