Wir optimieren aus Patientenmaterial abgeleitete Xenograft-Modelle für aussagekräftige präklinische Prüfungen
Unser wissenschaftlicher Ansatz ermöglicht die Entwicklung maßgeschneiderter präklinischer Modelle zur Untersuchung der Tumorentwicklung und der Streuung von aus Patientenmaterial isolierten Tumorzellen im Beisein eines menschlichen Immunsystems.
Unser Ziel ist es, aussagekräftige präklinische PDX-Modelle zu entwickeln, mit denen sich die therapeutische Wirksamkeit und eventuelle Nebenwirkungen in vivo besser vorhersagen lassen
Präklinische Tiermodelle bilden die Situation im Patienten nur eingeschränkt ab. Die wesentlichen Mängel liegen in der abweichenden Spezies, den in Xenograft-Modellen fehlenden Immunzellen und der Verwendung aggressiver Zelllinien. Das Fraunhofer ITEM in Regensburg entwickelt optimierte PDX-Modelle (PDX steht für engl. »patient-derived xenograft«), die eine aussagekräftigere präklinische Testung von Arzneimitteln ermöglichen. Unsere hochentwickelten Modelle basieren auf Vorläuferzellen von Metastasen (gestreute Tumorzellen, engl. »disseminated tumor cells«, kurz DTCs) oder zirkulierenden Tumorzellen (engl. »circulating tumor cells«, kurz CTCs), die aus Patientenmaterial isoliert wurden. Zusätzlich generieren wir in diesen Mäusen ein menschliches Immunsystem, welches das humane Tumorgewebe infiltriert und Phänotypen (z. B. Tumor-assoziierte Makrophagen) ausbildet, die auch in Tumoren von Patienten beobachtet werden. Damit kann sowohl die Tumorentwicklung als auch die Streuung von Krebszellen in verschiedene Organe im Beisein humaner Immunzellen untersucht werden. Zu unserem Dienstleistungsangebot zählt auch die Entwicklung maßgeschneiderter präklinischer In-vivo-Modelle, mit denen insbesondere immunmodulierende Medikamente an Zielzellen der systemischen Krebserkrankung getestet werden können.