Herstellung von Quarz ohne oder mit nur geringer RCS-bedingter Toxizität mittels Beschichtung im Trockenverfahren

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Hintergrund

Das vorrangige Ziel des SILIFE-Projekts war die Herstellung von handelsüblichem Quarz ohne oder mit nur geringer RCS-bedingter Toxizität mittels Oberflächenbeschichtung im Trockenverfahren.
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Das vorrangige Ziel des SILIFE-Projekts war die Herstellung von handelsüblichem Quarz ohne oder mit nur geringer RCS-bedingter Toxizität mittels Oberflächenbeschichtung im Trockenverfahren.

In dem von 2011 bis 2014 durchgeführten Projekt SILICOAT wurde eine Beschichtungstechnologie entwickelt, die bei der Herstellung keramischer Produkte ein Reagens hinzufügt, das an die Quarzoberfläche bindet und dadurch die toxische Wirkung von RCS verhindert oder reduziert (RCS steht dabei für engl. »Respirable Crystalline Silica«, d. h. alveolengängiges kristallines Siliziumdioxid). Bei der Anwendung in traditionellen keramischen Prozessen erwies sich diese Technologie für Nassprozesse als technisch und wirtschaftlich sinnvoll.

Es konnte gezeigt werden, dass der behandelte Staub eine wesentlich geringere Toxizität aufwies als vor der Behandlung. Es gibt jedoch industrielle Prozesse, bei denen RCS-haltige Rohstoffe verwendet werden und in denen es keine Nassstufen im Prozess gibt. Für solche Prozesse ist die Lösung aus dem Projekt SILICOAT somit nicht direkt verwendbar. Um diese Beschränkung zu überwinden, wurde 2015 das Projekt SILIFE gestartet.

Das SILIFE-Projekt wurde Ende September 2019 erfolgreich abgeschlossen.

Weitere Infos auf der Projekt-Website von SILIFE