Individualisierte Fingergelenksimplantate und KI

Verliert ein Fingergelenk durch Unfall oder Erkrankung seine Funktion, führen heutige Behandlungen meist zu einer stark beeinträchtigenden Versteifung des Gelenks. Eine passgenaue Prothese, die die Beweglichkeit erhält und zugleich die erforderliche Stabilität gewährleistet, stellt die optimale Versorgung für Betroffene dar. Um diese Kleinst-Prothesen herzustellen, entwickelt das Konsortium FingerKIt, in dem die Fraunhofer-Institute MEVIS, IKTS, IWM und ITEM sowie die Fraunhofer-Einrichtung IAPT interdisziplinär kooperieren, individualisierte Gelenkimplantate, die KI-basiert mittels 3D-Druck erstellt werden. Das Fraunhofer ITEM ist verantwortlich für die Bewertung der Osseointegration und unterstützt bei der Zertifizierung solcher Implantate. Um eine dauerhafte Funktion im Patienten sicherzustellen, müssen Implantate auf ihre osseointegrativen Eigenschaften hin untersucht werden. Hierzu wurde ein Prüfstand entwickelt, der Implantate unter Messung der Kraft und Schallemission aus Knochenmodellen herausdrückt. Die Schallemissionsmessung soll hierbei die Erfassung kleinster Mikrorisse (Haarrisse) ermöglichen.

© Fraunhofer IAPT
Die FingerKIt-Implantate werden in speziellen 3D-Druck-Verfahren gefertigt – mit hoher Detailgenauigkeit und unterschiedlichen Oberflächenqualitäten.

Datenschutz und Datenverarbeitung

Wir setzen zum Einbinden von Videos den Anbieter YouTube ein. Wie die meisten Websites verwendet YouTube Cookies, um Informationen über die Besucher ihrer Internetseite zu sammeln. Wenn Sie das Video starten, könnte dies Datenverarbeitungsvorgänge auslösen. Darauf haben wir keinen Einfluss. Weitere Informationen über Datenschutz bei YouTube finden Sie in deren Datenschutzerklärung unter: https://policies.google.com/privacy

Kontakt

Ulrich Froriep

Contact Press / Media

Dr. Ulrich Froriep

Co-Bereichsleiter Sicherheitsbewertung und Toxikologie & Abteilungsleiter Medizintechnik

Telefon +49 511 5350-294