Fraunhofer ITEM Spin-off-Projekt »Inhale+« erhält eine Förderung von 1,3 Millionen Euro

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Im Rahmen der Portfolio-Konferenz des Institute for Biomedical Translation (IBT) am 27. November 2024 hat eine renommierte Jury entschieden, Inhale+ mit 1,3 Millionen Euro zu fördern. Wir sind unglaublich stolz, dass diese bahnbrechende Technologie, die am Fraunhofer ITEM entwickelt wurde, nun den Weg zu den Patienten findet.

Gratulation und Scheckübergabe an das Projektteam Felix Wiegandt, Guido Stichtenoth, Ute Urban und Gerhard Pohlmann
© IBT Lower Saxony
Gratulation und Scheckübergabe an das Projektteam Felix Wiegandt, Guido Stichtenoth, Ute Urban und Gerhard Pohlmann (nicht im Bild: Fabian Müller)

Die Förderung wird dazu beitragen, den nächsten großen Meilenstein für die Inhale+-Technologie zu erreichen: die Finanzierung des klinischen Wirksamkeitsnachweises. Ziel ist es, zu zeigen, dass das System nicht nur im Labor funktioniert, sondern auch an den frühgeborenen Babys.

Inhale+ hat das Potenzial, die Inhalationstherapie für Frühgeborene zu revolutionieren, indem es einen patentierten, nicht-invasiven Ansatz einführt. Diese schonende und hochwirksame Behandlungsmethode richtet sich an die Bedürfnisse von unreifen Lungen bei Frühgeborenen und ermöglicht die präventive Behandlung von Atemwegserkrankungen. Die innovative Bypass-Technologie leitet ein kleines, präzise kontrolliertes Luftvolumen aus dem Beatmungskreislauf ab, reichert es mit einem pharmazeutischen Aerosol an und liefert dieses hochkonzentrierte Aerosol direkt in die Atemwege der Patienten. Diese Methode ist 3,2-mal effektiver als herkömmliche Inhalationstherapien.

Gemeinsam mit unseren Partnern – der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) – arbeiten wir daran, sicherzustellen, dass die Prototypen alle Sicherheits- und Compliance-Standards erfüllen, um den Weg für klinische Studien zu ebnen.  Diese Methode stellt einen bedeutenden Durchbruch in der Neonatalmedizin dar und verspricht eine verbesserte Behandlungsqualität und bessere Ergebnisse für diese besonders schutzbedürftige Patientengruppe weltweit.