virtuell via MS Teams  /  25. August 2022, 13.00-14.00 Uhr

Session 5 mit Prof. Klaus Scholich am 25. August 2022 in der Reihe »Prädiktive Modelle der Zukunft – Alternativmethoden zu Tierversuchen«

In dieser Session wird Prof. Klaus Scholich Einblicke in die Multiplex-Immunhistologie geben und wie dadurch Tierversuche verringert werden.

Durch Multiplex-Immunhistologie können einzelne Gewebeschnitte mit einer theoretisch unbegrenzten Anzahl von Antikörpern gefärbt werden. Dadurch werden Bildstapel generiert, die komplexe Informationen zur Proteinexpression der verschiedenen Zelltypen sowie deren Lokalisation im Gewebe und der jeweiligen zellulären Nachbarschaften enthalten.

Die Anwendung innovativer bioinformatischer Auswertungen ermöglicht zum einen Aussagen zu den funktionellen Interaktionen der einzelnen Zelltypen, zum anderen werden neue Einblicke in die Auswirkungen von pharmakologischen Eingriffen auf Entzündungsprozesse geschaffen.

Um robuste Aussagen zu treffen, reichen aufgrund der hohen Datendichte geringe Versuchszahlen. Die niedrige Anzahl der benötigten Proben verringert so die Zahl der Versuchstiere deutlich. Zudem lässt sich durch einen Vergleich mit humanem Material die Übertragbarkeit der Tiermodelle auf den Menschen überprüfen.